Die ersten zwei Monaten verliefen ziemlich stressig und flogen gleichzeitig an mir vorbei, als das ich hätte wirklich begreifen können, dass ich schon hier bin, in der Vereinten Staaten. 
Bevor ich das Flugzeug bestiegen habe, könnte ich es noch gar nicht glauben. Mein Koffer war notdürftig gepackt, weswegen ich auch hier gleich schon mit meiner Gastmutter einkaufen musste. M
Danach kamen dann auch erst mal zwei Wochen Ferien in denen ich mich an alles eingewöhnen konnte. Zum Beispiel an die drei Hunde und die 15 Kinder im Keller (Meine Gastmutter führt eine Tagesstätte). Das gab mir auch gleich die Möglichkeit mein Können als Lehrer unter Beweis stellen und so können die Kleinen nun ein wenig Deutsch sprechen. 
Zudem fiel es mir am Anfang auch sehr schwer mich an die ganzen neuen Sachen zu gewöhnen. In America jst wirklich alles bigger. 
Ich war auch ziemlich froh als dann endlich die Schule angefangen hat, da ich sonst nicht wirklich gleichaltrige hatte zum Unterhalten. Bis auf mein Gastbruder natürlich, welcher aber wohl zu cool für ne Gastschwester ist. 
Amerikanische Schule ist wirklich etwas anderes. Es ist nicht wirklich schwer von dem Stoff den man lernt, jedoch die Menge an Hausaufgaben macht es etwas anstrengender. Hausaufgaben sind für gewöhnlich das doppelte an Zeit von der normalen Schulstunde (zumindest in Mathe). 
Es kann auch ziemlich anstrengend/langweilig werden, da jeden Tag die gleiche Stunden stattfinden, aber das kann für jeden anderen sind. 
Zudem muss ich sagen, dass ich die Lehrer liebe. Die meisten (besonders mein Geschichtslehrer) machen den Unterricht sehr spannend und lustig, so das man trotzdem noch was lernt.
Auch die Schüler sind meist sehr nett und kommen meist auch auf einen zu, zumindest am Anfang. Wenn man wirklich Freunde finden will, muss man eigene Initiative zeigen. Was natürlich als Austauschschüler etwas schwer sein kann. 
Zudem ist es auch wichtig das man zu allen Spielen geht (Football/Volleyball/etc). Dort kann man auch am einfachsten Gespräche führen und Freundschaften Knöpfen. 
Tja, selbst habe ich mich natürlich auch direkt in Sachen eingetragen. In dem Herbst Play werde ich eine mittelgroße Rolle spielen, zudem habe ich drei verscheide Speech Kategorien, ich bin in Schach und Basketball und natürlich habe ich mir schon eine Pen und Paper Gruppe gesucht. 

Was noch? Nun, da ich es gewöhnt bin in einer groß Stadt zu sein, fühlt es sich hier in einer Kleinstadt natürlich extrem anders an. Die Leute wissen meistens schon Bescheid über mich und kennen mich bei Namen. Das ist für mich natürlich schräg. Vor allem wenn man bedenkt das die Kleinstadt etwa so viele Einwohner hat, wie meine alte Schule Leute hatte. 
Da ich auch in einer kälteren Region bin, würde ich auch direkt krank als es dann zu dem plötzlichen Temperatur Schwung kam. 
Im Gegensatz zu den Amerikanischen Einwohnern bin ich jedoch zu Hause geblieben, um zu geneßen. Was auch zu einem der größten Kulturschocks geführt hat. Amerikaner gehen einfach immer zur Schule/Arbeit. Die einzige Ausnahme ist Fieber, Krankenhaus und wenn sie sich übergeben. 
Na ja und sonst, haben wir auch noch eine Parade gesehen und natürlich habe ich mich auch an der HomecomingWeek beteiligt.
Ach ja, und wir waren zwei mal schon in Chicago. Einmal für die jährliche Wizard World Con und einmal für SideSeeing, wo wir uns die Bean angesehen haben und auf dem höchsten Grbäude waren, sowie am Navi Pier. Ebenfalls haben wir uns ein ‘60 Musical angesehen und ich hatte noch die Chance eine Austauschschülerin von Brazil kennengelernt. Hätte niemals gedacht, dass Brazil und Deutschland in einen Raum sein könnten, nach dem vorletzten World Cup ;).